Bei den Braunbären im September 2012 in Alaska

Am 26.08. sind wir mit zwei lieben Freunden nach Anchorage in Alaska geflogen und am nächsten Tag weiter nach Juneau, der Hauptstadt von Alaska.

 

Von dort aus wollten wir nach Gustavus – mit einem kleinen Buschflieger – um Wale zu beobachten. Aber, das Wetter spielte nicht mit. Der Buschflieger konnte von Juneau infolge Regen, Sturm und Gewitter nicht abfliegen unsere vorgebuchte Reise mussten wir absagen. Kurz entschlossen flogen wir wieder zurück nach Anchorage und fuhren am nächsten Tag mit einem Mietwagen nach Seward, auf der Kenai Halbinsel. Im Internet hatten wir die Wetterprognose abgefragt und wir konnten mit Sonnenschein rechnen. Weit gefehlt: Der Ankunftstag war zwar sonnig und wir konnten den Exit-Gletscher „besteigen“, aber schon hat uns der Regen eingeholt und in der Nacht regnete es in Strömen – trotzdem wagten wir am nächsten Tag bei wolkenverhangenem Himmel unsere Bootstour in den Kenai Fjord.

Bei heftigem Regen und ordentlichem Wind beobachteten wir nahe am Boot Orcas (Killerwale) und Buckelwale. Die Filmaufnahmen sind zwar ein wenig verwackelt, aber das Erlebnis war trotzdem atemberaubend und wir alle haben wir Tour trotz erheblichem Seegang ohne Übelkeit überstanden!

Wieder zurück in Anchorage holten wir bald den Rest unserer Gruppe ab und konnten während einer Fahrt nach Talkeetna den Mt. McKinely in seiner ganzen Pracht bewundern! Das Wetter war sonnig, der Himmel fast wolkenfrei.

Am nächsten Tag flogen wir gemeinsam mit einem kleinen Wasserflieger an den Brooks River. Dort empfing uns – wie konnte es anders sein – Regen und Sturm, aber die Bären ließen sich davon nicht abschrecken: sie fischten die fetten Lachse aus dem Fluss und wir konnten sie aus nächster Nähe beim Fressen beobachten. Die Bären waren überall, nahe an unserem Wanderpfad, am Fluss, an unseren Cabins und natürlich im Wald. Wir mussten immer sehr aufmerksam sein, um nicht einen Bären zu überraschen. Nahe bei unseren gemütlichen Holzcabins suchten die Bären oft nach Kräutern und feinem Gras.

Das Fell der Bären war meist dunkelbraun verfärbt und die Bären selbst ordentlich fett. Es machte richtig Spaß, sie zu fotografieren und zu filmen – und ab dem zweiten Tag am Brooks River schien so gar wieder die Sonne! Insgesamt sechs Tage blieben wir in dieser wunderschönen Gegend, mit türkisfarbenen Seen, dunkeln Wäldern, bunt gefärbten Bäumen, Büschen und Gasflächen. Und dazwischen: Bären, Bären, Bären!